Die Not-To-Do-Liste
Wer kennt nicht Marc-Uwe-Kling und sein kommunistisches Känguru aus den Känguru-Chroniken? Neben vielem Unsinn hat das Känguru aber auch durchaus praktikable Sachen erfunden, wie z.B. der Not-To-Do-Liste. Dabei handelt es sich um eine Liste mit Dingen, die man nicht tun sollte. Falls jemand die Dinge am Ende des Tages nicht gemacht hat, kann er einen Haken dran setzen und sich gut fühlen. Ganz klar, es ist eine Parodie auf die prallen To-Do-Listen, die unser beschleunigtes Leben des 21. Jahrhunderts mit sich bringt. Dennoch steckt ein Fünkchen Wahrheit dahinter: Es gibt Dinge, die tunlichst zu unterlassen sind. Und so gilt das natürlich auch für Brettspiele.
Meine Damen und Herren, ich darf Ihnen die Not-To-Do-Liste in der Brettspielversion von Homo Ludens vorstellen!
- Die Regeln eines langen Spiels erst am Spieleabend selbst lesen
- Erst nachdenken, wenn man dran ist und nicht schon, während die anderen ihren Zug machen
- Heruntergefallene Würfel vom Boden aufheben und sagen „Es ist eine 6!“
- Persönliche Feindschaften ausleben bzw. nachtragend sein und nicht den stärksten Spieler angreifen
- Mit Fettfingern spielen
- Nicht zu Darmstadt spielt kommen
- Smartphone exzessiv benutzen und sich nicht auf das Spiel konzentrieren
- Während des Regelerklärens schwatzen und sich hinterher beschweren, dass man etwas nicht wusste
- Mensch-ärgere-dich-nicht spielen
- Züge immer wieder rückgängig machen
- Spiele auf dem Flohmarkt verkaufen, deren Material nicht nachgezählt wurde
- Ein schlechter Gewinner/Verlierer sein
- Mitten im Spiel zu einem anderen Termin oder nach Hause hin aufbrechen
- Spiele mit Inlays hochkant aufbewahren
- Bei kooperativen Spielen andere nicht zu Wort kommen lassen
- Chris nicht seine Lieblingsfarbe Rot überlassen
- Auf engen Spieletreffen Tische reservieren, obwohl man selbst eine Stunde Mittagspause macht
- Bei Kartenspielen am Ende des Punkteauszählens die Karten sortieren
- Kinder immer gewinnen lassen
- Beleidigt das Spielbrett umhauen
So, das war es für’s Erste. Vielleicht gibt es bald einen zweiten Teil. Um Ergänzungen in den Kommentaren freue ich mich natürlich sehr! Und auch über frustrierte Schilderungen von eigens erlebten Vorfällen der Not-To-Do-Liste 🙂
Zum Abschluss, für Interessierte hier die Premiere der ersten Not-To-Liste als Hörbuch auf Youtube. Lacher garantiert 🙂
[…] wie man nach dem Lesen der Känguru-Chroniken von Marc-Uwe Kling bei Pinguinen immer an das Känguru denken muss. Naja. die drei da schienen jedenfalls nichts Böses oder Kapitalistisches im Schilde […]