Geld regiert die Welt und andere philosophische Gedanken…

TL;DR: lies nur letzten Absatz 😛

Demletzt hab ich die Uni-Zeitschrift der AOK durchgeblättert und dabei ist mir ein Artikel zu Brettspielen aufgefallen. Abgesehen von der Tatsache, dass dort Monopoly als Strategiespiel bezeichnet wurde, standen dort eigentlich recht gute Dinge drinne. Es wurde von dem spielenden Menschen (Homo Ludens) geschrieben und der Tatsache, dass ein Mensch Zeit seines Lebens ein Spielkind bleibt; die einen vielleicht etwas mehr, die anderen vielleicht etwas weniger. Gerade aber der aktuelle Pokémon-Go-Hype zeigt mir, dass bei den meisten wohl doch das Spielkind überwiegt. (Interessanter Artikel über das Thema Pokémon Go und dessen politische Offenbarung übrigens hier)

Spielen: Ein neues Glücklichkeitsmaß

Spielen ist ja auch einfach natürlich. Die ganze Fauna lernt so ihre Fähigkeiten. Es ist daher nur natürlich oder sogar biologisch gewollt, dass es auch Spaß macht. Gerade andockend an diesen Gedanken ist es nicht verwunderlich, dass die Berufswelt im Wandel ist. Immer mehr Leute suchen eine gute Life-Work-Balance oder arbeiten sogar nur Teilzeit. Klar, wir verdienen so viel, wir können es uns erlauben, ohne am Hungertuch zu nagen. Und auch klar, die gewonnene Freizeit wird nicht nur zum Spielen genutzt, sondern auch für eigene Projekte und um sich selbst zu verwicklichen. Aber bestimmt auch um mal den ein oder anderen Abend am Computer zu verbringen oder auf dem Tennisplatz oder gegebenenfalls für ein Brettspiel.
Beruflich beschäftige ich mich momentan mit Einkommens- und Vermögensungleichheiten. Die Regierung strebt eine große Umverteilung an, sodass die Schere zwischen arm und reich nicht allzu weit auseinander driftet. Aber warum? Was bringt ein Gini-Koeffizient von 1? Eigentlich geht es doch um viel mehr. Man möchte, dass die Menschen glücklich sind, zufrieden mit dem Leben und v.a. mit der Politik. Bisher dachte man, Glücklichkeit ließe sich, neben den nichtssagenden, ordinalen Skalen aus der Soziologie, über das Einkommen messen. BIP-pro-Kopf, Theil-1, Dezilabstände und dergleichen. Aber ein Blick auf diese Zahlen verrät, dass Deutschland im Moment sehr schlecht diesbezüglich dasteht. Wir haben kaum Vermögen auf internationaler Ebene. Sind wir deshalb unglücklich? Ich glaube kaum!
Es ist einfach schwierig so etwas in der neuen Berufswelt zu messen, wenn überall Leute freiwillig beim Job zurücktreten, ein Sabbatjahr einlegen, Teilzeit arbeiten oder eher etwas schlechter Bezahltes, aber dafür Erfüllenderes machen. Wir Deutsche arbeiten stundentechnisch sogar fast am wenigsten. Die Mexikaner dafür am meisten. Man müsste also als Glücklichkeitsmaß eher die Stundeneinkommen vergleichen. Oder noch besser: Die wöchentliche Zeit, die für Spielen bzw. Freizeit verwendet wird.

Reiches Land und Land der Spieleschmiede: Zufall?

Wem das nun noch nicht esoterisch genug war, dem leg ich noch einen drauf. Deutsche Brettspiele werden auf der ganzen Welt verkauft. Die Spielemessen hierzulande sind international bekannt. Unser Markt hebt sich eindeutig vom amerikanischen ab. Ist es denn Zufall, dass Deutschland eines der wohlhabendesten und glücklichsten Länder der Welt ist und gleichzeitig eine Hochburg für Brettspiele? Mitnichten, meine Freunde. Bereits Cäsar wusste: Brot und Spiele!
Wie viele Leute haben schon ihren normalen Beruf geschmissen, weil sie Spieleentwickler wurden oder professioneller Magicspieler oder Tester? Träumt nicht jeder von einem eigenen Spieleladen? Naja gut, das vielleicht nicht. Meine Aussage ist aber, dass wir in Deutschland gerade so glücklich sind, weil hier dem Spielen ein so hoher Stellenwert gegeben wird. Es ist einfach entspannend unter der Woche einen Spieleabend als Ausgleich haben zu können. Ja, einige mögen nun eventuell sagen, dass sie vor lauter Stress zu nix kommen. Aber ehrlich? Dann zählen wir einfach Trink- und Fußballspiele mit ein und dann spielt jeder mindestens einmal im Monat 😛

Zurück zum Thema: Neue Domain

Was soll nun diese ganze Philosophiererei mit dem zentralen Fokus Geld? Eigentlich wollte ich in diesem Post euch nur darauf aufmerksam machen, dass Homo Ludens nun eine neue Domain besitzt. Einigen ist es bestimmt schon an der Endung in der Browserleiste aufgefallen. Geld regiert die Welt passt auch hierzu. Denn ja, nun bezahle ich jährlich etwas und damit ist das Bloggen nun kein reines Hobby für nebenbei mehr. Soll heißen: Sponsoren gesucht! Nein, Quatsch. Kostet ja nicht viel, musste aber sein. Denn nun endlich könnt ihr mich auch googlen! Die cu.cc-Endung mochte Google nicht, da sie aufgrund ihres kostenlosen Daseins auch von vielen Softwarepiraten und anderen Internetschelmen genutzt wird, weshalb Google solchen Seiten keinen oder nur einen schlechten Index verpasste. Ärgerlich natürlich. Alles SEO brachte nix. Eine neue Domain musste her. Und da .de schon vergeben war nunmal .net. Geld regiert halt nunmal die Welt.
Keine Angst, beim Klicken alter Links erhaltet ihr kein 404. Die alte Adresse leitet nun auf diese weiter. Weiterhin habe ich mir noch eine Subdomain eingerichtet: www.brettspielblog.homo-ludens.net
Damit könnt ihr in Zukunft den Link zu meiner Seite weitergeben und müsst nicht fürchten, dass Leute euch aufgrund des lateinischen Namens schief anschauen. Nein wirklich, ein Freund teilte mal einen Link von mir und der Rezipient antwortete nur panisch, was das sei, da „lude“ lateinisch für Zuhälter sei und „homo“ auch nicht beruhigend klänge. Leute gibts^^

Und nun, teile!

Womit wir beim nächsten und letzten Punkt wären.Du würdest mir eine richtige Freude bereiten, wenn du meinen Blog, meinen Youtube-Kanal, die Facebook- oder die Twitter-Seite mit deinen Freunden teilen könntest. Jetzt nachdem die Infrastruktur nun endgültig gelegt ist, würde ich meinem Blog gerne beim Wachsen zusehen. Und mehr Abonnenten motivieren ja und führen deshalb zu besseren Beiträgen. Eine Win-Win-Situation also 😉
Ich sehe in Homo Ludens zwar immer noch ein kleines Privatprojekt, stelle mir aber langfristig eine alternative für die großen Spieleblogs vor. Ich möchte bald ein Forum einrichten und würde mich über Gastbeiträge von Usern, die vielleicht eine Rezension verfasst haben oder einfach mal so ihren Senf abgeben wollen, freuen.

Insofern, auf ein neues Spielezeitalter!

Gehabt euch wohl.