RPC ist nur in geraden Jahren cool

Liebe Spielegemeinde!

Vergangenes Wochenende war ich auf der Role Play Convention (kurz: RPC) in Köln. Und zwar zum dritten Mal. Kurioserweise immer nur zu geraden Jahreszahlen, also 2012, 2014 und nun 2016. Was mich wohl erwartet, wenn ich nächstes Jahr, also 2017, hingehe? Vielleicht sollte ich lieber dem Grundsatz „never change a running system“ folgen 🙂

Kurz umrandet: Die RPC ist eine Messe, die alle mögliche Arten von Rollenspieler vereinigen möchte: Pen&Paper, Tabletopper, LARPer, Videospieler und nicht zuletzt Brettspieler. Irgendwie fühle ich mich persönlich jedem Bereich mehr oder weniger zugehörig, hier möchte ich aber nun die Brettspielseite beleuchten:

An Verlägen waren wie immer Pegasus und Heidelberger anwesend. Diesmal gesellte sich aber auch Kosmos und Asmodee dazu.
Asmodee ist v.a. für seine kleinen Spiele wie Dobble und die metallenen Spieleverpackungen bekannt. Doch neuerdings wagt sich Asmodee auf neues Terrain und präsentierte daher ein Final Fantasy Kartenspiel, das im Sommer erhältlich sein wird (nein, nicht Triple Triad). Auf der einen Seite zwar passend, da Final Fantasy XV die RPC dieses Jahr sponsorte, auf der anderen Seite aber voller spielerischer und gestalterischer Mängel. Als alter Magic-Spieler testete ich das Spiel sofort und muss sagen, dass erstens die aus allen Teilen zusammengewürfelten Zeichnungen wirken, als habe ein kleines Kind sich selbst Karten mit Paint am PC gebastelt und zweitens, ist das System alles andere als intuitiv. Man zieht zwar zwei Karten zu Beginn des Zuges, die Spruchkosten einer Karte werden aber größtenteils über das Abwerfen von Karten geregelt, sodass man im Grunde ständig zu wenig Karten auf der Hand hat. Das Spielgefühl ähnelt also einer Mangelwirtschaft und ist alles andere als angenehm. Obwohl ich ein großer Final-Fantasy-Fan bin (Teil 6-12 gespielt), muss ich von dem Trading Card Game abraten.

Spannend war es von der erweiterten Version von Dungeon Roll zu hören, sog. Dungeon Roll 2.0, die nach der fehlerbehafteten Version 1 erschienen ist und sogar Booster mit neuen Karten beinhaltet. Bei der Tolkien-Gesellschaft habe ich ich das Kinderspiel Rumms von Kosmos gewonnen, welches noch sehnsüchtig auf sein erstes Testen wartet. Des Weiteren begegnete ich einer Erweiterung des allseits beliebten Trinkspiels… äh Kinderspiels Looping Louie, dem Loopomator. Dabei handelt es sich um einen Mikrokontroller, der die Geschwindigkeit Louies zufällig bestimmt. Leider nur mäßig lustig. Ansonsten möchte ich auf ein Crowdfunding-Projekt aufmerksam machen, das ich bereits in einem Facebook-Post erwähnte: Ninja Arena. Auch wenn ich es aus zeitlichen Gründen nicht gespielt hatte, lohnt sich eine Auseinandersetzung damit.

 

War jemand von euch zufällig auch auf der RPC?
Nein? Kauft euch Karten für nächstes Jahr und sagt mir, wie es zu ungeraden Jahren ist 😛

 

Es folgt eine kleine Foto-Serie der Ereignisse dieses Jahres. Ja, ich war als Raiden aus Mortal Kombat verkleidet, Jessi als Lara Croft. Und bevor jemand den Wortwitz macht: Zusammen waren wir Tomb Raiden, jaja 😛