Kurzrezension: Secrets

Dass Bruno Faidutti mein Lieblingsautor ist, sollte ja mittlerweile kein Geheimnis mehr. Sein neustes Spiel hingegen schon, im wahrsten Sinne des Wortes. Diesmal wagt sich Faidutti zusammen mit Eric M. Lang an das große Social-Deduction-Genre, mit seinen Choriphäen wie , oder Secret Hitler. Wie ihnen das gelungen ist, könnt ihr im Folgenden nachlesen:

Spieldaten

  • Spieleranzahl: 4 – 8
  • Alter: 10+
  • Spieldauer: 20 Minuten
  • Preis:

Erklärung

Es gibt drei Teams: Die CIA, der KGB und die Hippies. So war das nun mal zu Zeiten des kalten Kriegs 😉 Am Anfang weiß man nur, zu welcher Seite man selbst gehört und welcher Spielechip in der Mitte liegt. Reiheum decken die Spieler nun vom Nachziehstapel so viele Karten auf, bis sie zwei verschiedene aufgedeckt haben. Von diesen beiden wird eine verdeckt unter den Nachziehstapel gelegt und die andere Karte wird einer anderen Person angeboten. Diese kann diese nun annehmen und bei sich in die Auslage legen oder ablehnen, dann muss der anbietende Spieler die Karte in die Auslage aufnehmen. Das Spiel ist vorbei, sobald ein Spieler vier Karten in seiner Auslage liegen hat. Dann zählt jeder Spieler die Punkte auf den Karten seiner Auslage zusammen und addiert diese zum jeweiligen Teampunktestand. Das Team mit den meisten Punkten gewinnt. Es sei denn jemand ist Hippie und hat weniger Punkte als alle anderen. Dann gewinnt er.
Die Karten an sich haben natürlich noch Fähigkeiten, die eintreten, sobald die Karte in eine Auslage kommt. Damit lässt sich z.B. der Chip eines Mitspielers anschauen, Minuspunkte in Auslagen legen oder Chips auf dem Tisch tauschen.

 

Spielmaterial von Secrets: Karten, Chips und Verpackung

Spielmaterial

Bewertung

Kann ich ein Spiel von Bruno Faidutti wirklich neutral bewerten? Vermutlich schon. Er macht halt einfach die besten Spiele: , , , , Raptor, usw. Secrets reiht sich hier nahtlos ein: Ein wenig Glück, viel Bluff, schöne Grafiken, überschaubares Material, einfache Regeln, hoher Wiederspielreiz – eine perfekte Kombination.
Die insgesamt acht Figuren verleihen dem Spiel durch die vielen Kombinationsmöglichkeiten eine extreme Tiefe. Durch die relativ kurzen Züge gibt es keine große Down-Time. Secrets ist leicht zu lernen, macht aber auch ausgefuchsten Spielekennern noch Spaß. Es ist ein Spiel, das von der Interaktion lebt und hinterher für viel Überraschung und einen hohen Diskussionsbedarf sorgt. Secrets sollte unbedingt ausprobiert werden, wenn sich die Gelegenheit bietet!