12 von 12: HamsterCon, Friedberg spielt und weiteres
Heute nehme ich euch auf ein Wochenende voller Spiele mit! Wahrlich, für einen Moment habe ich mich, trotz des Trubels, den ich nun als arbeitender Mensch habe, in die Studentenzeit zurückversetzt gefühlt.
Begonnen hat es damit, dass ich vergangenen Donnerstag beim Spielekreis Darmstadt war und gespielt habe. Anschließend ging ich noch mit meiner Freundin ins Kino in den Film Valerian. Freitags dann besuchte ich den größten Flohmarkt Darmstadts.
Stattgefunden hatte der Flohmarkt im Bürgerpark und ging sogar über Nacht. Ihr könnt euch gar nicht vorstellen wie riesig das war. Und auch brettspieltechnisch war es vergleichsweise gut bestückt. Ich dachte immer, der Nachtflohmarkt am Karolinenplatz sei groß, aber da habe ich mich sehr getäuscht.
Wie das bei so einer Dorfstadt in Darmstadt nun mal so ist, habe ich auch allerlei Leute getroffen und ging schließlich mit drei Objekten nach Hause. ergänzt meine „Spiele des Jahres“-Sammlung. habe ich zwar schon, kann es aber nun meinem Cousin endlich zurückgeben, da es eigentlich nur geliehen war. Und der Oktupus, über den wird sich mein Cousin vermutlich auch freuen. Das ist sein Lieblingstier… ja, wirklich.
Ausklingen ließ ich den Abend noch im Gastspielhaus, der Brettspielkneipe Darmstadts, bei einer gemütlichen Runde Codenames und Mysterium.
In aller Herrgottsfrühe standen am Samstag mein Mitblogger Sven und ich auf, um nach Mörfelden auf die HamsterCon zu fahren. Dabei handelt es sich um eine eher kleine Pen&Paper-Rollenspiel-Convention, wobei Brett- und Kartenspieler auch in rarer Menge zu sehen sind. Hier oben auf dem Bild seht ihr uns am spielen. Da haben wir die Kampfsituation mal nachgestellt. Die Würfel sind Feinde und der coole Wikinger bin ich. Ich hatte eine Amazone verkörpert und die Figur kam da noch am ehesten hin, zumindest eher als der halbe Spidermann-Körper 😉
Die HamsterCon war wirklich eine sehr schöne Convention mit viel Liebe zum Detail. Das hat man zum einen am Essen oder den schönen Illustrationen auf den Einladungsflyern gesehen, aber auch an der Tatsache, dass auf einmal eine Gruppe von fünf Männern uns was vorgesungen hatten. Das hatte ich so noch nicht auf Cons erlebt. Es klang wirklich gut, nur leider hab ich den Namen den Gruppe nicht mehr parat. Vielleicht kann ihn ja ein aufmerksamer Leser in die Kommentare schreiben. EDIT: Es ist die zweite hessische Gebirgsmarine, toller Name 😉
Rollen- und Brettspiele sind meist ja vor allem Sport für das Sitzfleisch. Insofern kam eine Runde Kicker in der Pause uns sehr entgegen. Bevor ihr fragt: Die Kletterwand war leider tabu. Und die Hündin? Ja, die war sehr lustig drauf und hat die Conteilnehmer erheitert. Vermutlich wollte sie da gerade mitkickern 🙂
Wie ihr wisst, entwickle ich auch ein paar Spiele in meiner Freizeit. Deshalb musste ich allein schon aus Loyalität den auf der HamsterCon präsentierten Prototypen von Zombie-Polonaise testen. Das Spiel stammt von dem Projekt Mangohuhn und verspricht lustig zu sein. Zombies wollen auf eine Party und marschieren dazu, wie eigentlich immer, in einer Polonaise. Leute, die oder mögen, werden an dem Spiel sicherlich ihren Spaß haben.
Das letzte Rollenspiel, das wir an diesem Tag gespielt hatten, hieß „Paint & Paper – Das t ist stumm“ und stammt von zwei Jungs aus dem schönen Münster. Auf der HamsterCon hatten sie mit ihrem System Prämiere und Sven und ich hatten die Ehre, die ersten Spieler zu sein. Die Idee ist, nicht viel Zeit in die Charaktergenerierung zu stecken, sondern seinen Charakter einfach zu zeichnen. Darüber bestimmen sich dann auch dessen Fähigkeiten. Tolle Idee! Bei uns in der Runde gab es kein richtiges Setting, alles war erlaubt. Deshalb bestand die Heldengruppe auch aus einer seltsamen kleinen Fee, einem Riesenhochhaus, einem Riesengottesanbeter verkörpert von Sven und einer eierlegenden Wollmilchtentakelwespenfledersau, gespielt von mir. Ja, ihr merkt schon, wo es hinlief 😉 Man kann aber auch ein seriöseres Setting vorgeben.
Mit nur sechs Stunden Schlaf ging es am Sonntagmorgen dann auf nach Friedberg zu der Veranstaltung Friedberg spielt. Dort war ich mit Jessi, meiner Mama, meiner Cousine und ihrem Freund. Die Veranstaltung ist jedoch nicht mit Darmstadt spielt zu vergleichen, denn sie findet nicht in einer großen Messehalle statt. Ganz im Gegenteil, es war alles draußen auf der Kaiserstraße. Zusätzlich war ein verkaufsoffener Sonntag, denn die Veranstaltung wird neben Pegasus Spiele und der Stadt Friedberg auch von den Einzelhändlern der Stadt unterstützt. Auf dem Foto seht ihr Jessi und meine Mama vor Katie’s Spielewelt beim spielen.
Zentrale Anlaufstelle war für uns natürlich das Zelt von Pegasus. Hier seht ihr meine Cousine und ihren Freund beim Spielen von . Es erinnert an Schach, nur dass die Zugmöglichkeiten über Karten vorgegeben werden. Schnell zu erlernen, schwierig zu meistern.
Pegasus mag es sichtlich übergroße Exemplare seiner Spiele für Messen zu produzieren. So spielten wir auch eine Runde , ein lustiges Legespiel, dem ein kleiner Draft-Mechanismus vorgeschaltet ist. Obwohl eigentlich drei Leute aus unserer Gruppe mitgespielt hatten, gewann im Endeffekt die nette Dame unten links. Glückwunsch! 😉
Als Mitmachaktion gab es während Friedberg spielt eine Laufkarte. Mit dieser konnte man bei den einzelnen Händlern Spiele spielen und dafür Stempel bekommen. Wer alle Stempel sammelte, bekam eine Version des Ratespiels und konnte an der Tombola teilnehmen. Was wir da so gewinnen konnten, seht ihr oben. An dieser Stelle muss erwähnt werden, dass meine Mutter darüber hinaus noch eine grandiose Erinnerung gewonnen hat: Bestimmt ist euch schon das seltsame Titelbild aufgefallen. Das ist meine Mutter auf dem mobilen Hochseilgarten während Friedberg spielt. Sie ist 61 und ist noch nie vorher geklettert. Für einen Moment hatten wir sie aus den Augen verloren, da war sie schon in voller Klettermontur und am Hochkraxeln. Respekt!
Das lange Spielewochenende ließ ich dann noch gemütlich mit meiner Pen&Paper-Rollenspielrunde ausklingen. Wir spielten Das schwarze Auge. Sven meistert gerade die Borbarad-Kampagne und Insider wissen, dass das eigentlich kein Grund zum Lachen ist 😀 Naja, aber was soll man sich beschweren? Wie manche auf Twitter schon gesehen haben, haben wir Burger gegrillt, es gab leckeres Weißbier und ich konnte endlich mal wieder meinen Rondrageweihten (eine Art religiöser Ritter) spielen.
So endete ein im Grunde vier Tage andauerndes, verlängertes Spielewochenende. Rundum, es war super. Jedem aus der Nähe kann ich nur wärmstens empfehlen nächstes Jahr nach Friedberg oder nach Mörfelden zu gehen. Und der Bürgerpark-Flohmarkt in Darmstadt ist allemal einen Besuch wert. Wer noch weitere Bilder von der HamsterCon sehen möchte, kann das hier tun.
Zum Abschluss möchte ich euch noch ein Bild einer -Runde auf der HamsterCon mitgeben. Damit wären es zwar dann 13 Bilder, also seht das als Bonus-Bild an 😉Scheint so, als würde dem Tierchen die Runde nicht so sehr gefallen 😉 Jessi meinte schon, dass man aus dem „Gesichtsausdruck“ bestimmt ein tolles Meme basteln könnte.
Hinweis auf die Sänger:
https://gebirgsmarine.sexy/ 😉
Danke, ist eingepflegt 😉 Wer ist denn die erste hessische Gebirgsmarine?
[…] lieber Messe-Freund Sascha betreibt seit geraumer Zeit einen Eigenverlag namens Mangohuhn. Auf der HamsterCon hab ich in diesem Zuge von seinem ersten Prototypen Zombie Polonaise berichtet. Nun hat er seinen […]